Nur einer von fünf bayrischen Gletschern wird in 30 Jahren noch existieren – das zeigt der aktuelle Bayerische Gletscherbericht. Wie sich die Eiskappen der Alpengipfel entwickeln, und warum einige von ihnen anfälliger sind als andere, haben die Glaziologen Christoph Mayer und Wilfried Hagg von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften dafür untersucht.
Das Fazit ist ernüchternd: Zwar reagieren die Gletscher der Alpen mit einer zeitlichen Verzögerung auf den Klimawandel, sind von diesem aber erheblich betroffen. In der gesamten Alpenregion taut es inzwischen, Dicke und Fläche der meisten Gletscher nehmen deutlich ab. Für die Alpenregion hätte dies weitaus mehr Folgen als nur Einbußen im Skitourismus…
Inhalt:
- Vom Eis zum Meer
Gletscher-Vermessung und ihre Probleme - Gletscher ist nicht gleich Gletscher
Welche Faktoren bestimmen die Anfälligkeit eines Eisriesen? - Gletscher-Kataloge sind Gold wert
Beispiele Tien Schan und Österreich - Nur noch einer von fünf
Die Lage in den bayrischen Alpen - Von Höllentalferner bis Blaueis
Wie werden sich die einzelnen Gletscher halten? - Ende der Alpengletscher - und die Folgen
Trockene Flüsse durch fehlende Reserven
Christoph Mayer, Wilfried Hagg / Bayerische Akademie der Wissenschaften
Stand: 04.01.2013