Es ist wieder soweit: Nach sechs Jahren Pause hat der Weltklimarat IPCC erneut einen Bericht zur Lage des globalen Klimas veröffentlicht. Das Mammutwerk zieht Bilanz über die Entwicklung von Temperaturen, Ozean und Eis, gibt aber auch Prognosen für die Zukunft. Was aber ist neu am aktuellen Bericht, was sagt er, das nicht schon vor sechs Jahren bekannt war?
209 Leitautoren und mehr als 600 weitere Autoren aus 36 Ländern sind allein am ersten Teil des 5. Weltklimaberichts beteiligt. Der komplette Teil 1 des Berichts, der am 30. September veröffentlicht wurde, umfasst immerhin mehr als 2.000 Seiten. Er behandelt die physikalische Basis und damit die gemessene Entwicklung verschiedener Klimaparameter und die Prognosen für den zukünftigen Trend. Letztlich liefert er damit die Szenarien und Argumente, die die Politiker als Basis für ihre Klimaverhandlungen benötigen – theoretisch. Denn zumindest bei den letzten Berichten war das Echo in der Öffentlichkeit zwar groß, Taten aber folgten so gut wie keine.
Inhalt:
- Die Fakten
Was ist neu im neuen Klimabericht? - Das Rätsel
Woher kommt die Delle in der Klimakurve? - Der Zeitfaktor
Ist das Zwei-Grad-Ziel noch zu halten? - Mehr Extreme schon jetzt
Folgen der Erwärmung für Wetter und Ozeane - Die Überraschung
Erwähnung von Geo-Engineering im Bericht sorgt für Irritationen
Nadja Podbregar
Stand: 02.10.2013