Unsere Kommunikation durch Sprache macht uns Menschen einzigartig – so heißt es. Doch nicht nur Menschen, auch Affen und Hunde können Wörter lernen. Wo liegt er also, der entscheidende Unterschied zu unserer menschlichen Sprache? Und wie entwickelt sich dieses Medium, in dem wir sprechen und schreiben, denken und dichten?
Vom ersten Gebrabbel bis zu komplexen ausgefeilten Sätzen ist es ein langer Weg – bei einem Kind dauert es Jahre, bis es seine Muttersprache vollkommen beherrscht. Was dabei im Gehirn eines Kindes passiert, haben Neurowissenschaftler erst in den letzten Jahren allmählich entschlüsselt. Ihre Erkenntnisse zeigen, wie universell die Sprachentwicklung ist – aber auch, wie stark unser Umfeld und unsere Muttersprache uns schon von Geburt an prägt.
Inhalt:
- Was macht Sprache aus?
Von Wörtern, Assoziationen und Regeln - Vom Gebrabbel zu komplexen Sätzen
Wie lernen Kinder sprechen? - Zuständigkeitswechsel im Gehirn
Wie die Sprachverarbeitung in unserem Gehirn reift - Ein universelles Programm
Sprachentwicklung und Muttersprache - Dem Gehirn beim Sprechen zusehen
Wie Forscher die Sprachentwicklung von Kindern untersuchen
Angela Friederici, Michael Skeide und Verena Müller / Max-Planck Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften
Stand: 26.02.2016