Neun Monate verbringt das ungeborene Kind im Mutterleib. Er bietet ihm Schutz, Nahrung und alles, was das heranwachsende Leben braucht. Heute weiß man, dass diese Zeit unsere Entwicklung, unsere Gesundheit und auch unser Verhalten so stark prägt wie keine andere Lebensphase nach ihr. Doch längst nicht alles ist über diese „verborgene“ Zeit unseres Lebens bisher bekannt.
Während der Schwangerschaft entwickelt sich im Bauch der Mutter aus einem scheinbar simplen Zellklumpen ein hochkomplexes, lebendes und fühlendes Wesen – ein neuer Mensch. Wie dabei die einzelnen Schritte vorstatten gehen, was sie steuert und welche Erfahrungen das Ungeborene in dieser Zeit macht, darüber weiß die Wissenschaft inzwischen schon einiges – wenn auch längst nicht alles. Auch welche Einflüsse die Entwicklung des Kindes in dieser Zeit prägen, kristallisiert sich erst in jüngster Zeit in seiner vollen Bandbreite heraus.
Inhalt:
- Startschuss und Symmetriebruch
Vom Zellklumpen zu den ersten Organen - Training für den Ernstfall
Der Fötus beginnt sein Eigenleben - Feinschmecker im Fruchtwasser
Der Geschmack entwickelt sich als erstes - Achtung, Fötus hört mit!
Musik und Sprache prägen das Kind schon im Mutterleib - Kleine Effekte - große Wirkung
Wie vorgeburtliche Einflüsse uns prägen - Zwischen Symbiose und Fremdkörper
Wenn Kindeszellen die Mutter "entern"
Nadja Podbregar
Stand: 13.05.2016