Unter dem Tal des Todes im Südwesten der USA liegt ein Juwel verborgen – jedenfalls für Klimaforscher und Geologen. Denn in den teilweise überfluteten Kammern des Devils Hole verbirgt sich ein einzigartiges und nahezu lückenloses Archiv der vergangenen Klimaentwicklung. Um diese Daten zu bergen, haben sich Forscher in die gefährliche Unterwasserwelt dieser Höhle vorgewagt.
Das Devils Hole liegt im Death Valley – und damit in einer der lebensfeindlichsten Wüsten der Welt. Doch im Untergrund verborgen gibt es dort Wasser: Über kleine Öffnungen im Fels gelangt man in ein ausgedehntes System von Höhlen, die Teil eines fossilen Wasserreservoirs sind. Das Spannende daran: An den Höhlenwänden des „Teufelslochs“ haben sich Ablagerungen gebildet, die wertvolle Informationen über das vergangene Klima in sich bergen.
Um sie zu erforschen, ist ein Geologen-Team der Universität Innsbruck in das Devils Hole abgetaucht und hat dort unter schwierigsten Bedingungen sogar Bohrproben entnommen. Ein echtes Abenteuer in einer faszinierenden unterirdischen Welt.
Inhalt:
- Tropfsteine, Kalzit und Co
Warum Höhlen zu Klimaarchiven werden können - Geschmeidige Wände
Warum das Devils Hole besonders ist - Ein Bohrer, der atmet
Wie man Bohrkerne unter Wasser entnimmt - Ab in die Tiefe
Tauchgang im Devils Hole 2 - Reiche Beute
Die Analyse der Proben
Melanie Bartos/ Universität Innsbruck
Stand: 09.06.2017