Die Bilder von trockenliegenden Schiffen inmitten riesiger Wüsten gingen Anfang der 1990er Jahre um die ganze Welt. Sie machten aufmerksam auf eine der größten anthropogen verursachten Katastrophen der Erdgeschichte – der Aralsee trocknet aus.
1960 noch das viertgrößte Binnenmeer der Erde, ist der Aralsee in den letzten knapp 40 Jahren auf 40 Prozent seiner ehemaligen Fläche und 20 Prozent seines ehemaligen Volumens geschrumpft. Damit aber nicht genug. Der Salzgehalt des Restsees hat sich verdreifacht und die ehemals blühende Fischereiwirtschaft ist durch die Austrocknung und Versalzung fast vollständig zum Erliegen gekommen. Übermäßige Pestizideinsätze in der Landwirtschaft haben Grund- und Trinkwasser verseucht und gefährden die Gesundheit der Bevölkerung.
Das Gebiet rund um den Aralsee wird deshalb von der UNO als das „größte ökologische Katastrophengebiet neben Tschernobyl“ bezeichnet…
Inhalt:
- Der Aralsee
Geographische Daten und Fakten - Chronologie der Verlandung
Ein "Man-made Disaster" - Der See schrumpft
Das Ausmaß der Katastrophe - Kontinentalität und weniger Grün
Die klimatischen Konsequenzen der Katastrophe - Kollaps von Natur und Industrie
Ökologische und ökonomische Folgen der Verlandung - Das Leid der Menschen...
Auswirkungen auf die Gesundheit der Bewölkerung - Rettung für den Aralsee?
Maßnahmen zur Schadensbegrenzung - Neues Wasser für den Aralsee
Speisung und Wassersparen als Lösung? - Trinkwasser für alle?
Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit
Dieter Lohmann
Stand: 21.01.1999