Ob Steinzeit-Relikt, römisches Fresko oder rätselhafte Rückstände in prähistorischen Gefäßen: Wenn es darum geht, der Beschaffenheit, Herkunft oder dem Zweck archäologischer Fundstücke auf den Grund zu gehen, kommt die Archäometrie ins Spiel. Sie analysiert diese Materialien mit naturwissenschaftlichen Methoden und liefert damit oft entscheidende Einblicke in Kulturen und Techniken der Vergangenheit.
Längst ist bei der Interpretation und Erforschung archäologischer Funde mehr gefragt als Schaufel und Sieb: Immer häufiger sind es erst Hightech-Analysen der Artefakte, die wichtige Erkenntnisse zu ihrer Herkunft, ihrem Alter oder ihren Herstellungsprozessen und Funktionen liefern. Die Archäometrie bildet damit eine wichtige Brücke zwischen der geistes- und kulturwissenschaftlichen Seite der Archäologie und der Naturwissenschaft. Was aber tut die Archäometrie konkret? Welche Methoden nutzt sie und wo werden sie eingesetzt? Beispiele aus den Geomaterialwissenschaften beleuchten die Arbeit der Fachleute.
Inhalt:
- Was ist Archäometrie?
Historischen Materialien und Techniken auf der Spur - Vom Mikroskop bis Massenspektrometrie
Wie arbeitet die Archäometrie? - Material verrät Nutzung
Rätselhafte Rückstände und Beschichtungen - Eifel-Basalt und Karolinger-Kelch
Material und Verarbeitung verraten Herkunft und Alter - Von Klaproth bis Bachelor
Archäometrie früher und heute