Im Mai 2014 beginnt seine bisher größte Entdeckungsreise: Dann nämlich soll der deutsche Geophysiker Alexander Gerst als ESA-Astronaut zur Internationalen Raumstation ISS fliegen. Ein gutes halbes Jahr wird der promovierte Vulkanologe dann als Bordingenieur im Orbit bleiben. Wie man den schwerelosen Alltag in 380 Kilometer Höhe meistert, trainiert Gerst schon jetzt intensiv – unter anderem im russischen „Sternenstädtchen“ bei Moskau.
Ausgewählt wurde Gerst von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA bereits im Mai 2009 als einziger Deutscher unter sechs Astronautenanwärtern. Am 18. September 2011 gab die ESA bekannt, dass Alexander Gerst als Bordingenieur der ISS-Expeditionen 40 und 41 von Mai bis November 2014 seinen ersten Weltraumeinsatz absolvieren wird. Seit Anfang 2012 befindet sich der 36-Jährige in der spezifischen Vorbereitung für diese Mission. Danach, ab Juni 2013, muss sich der ESA-Astronaut bereits als Back-up für die ISS-Mission 39 bereithalten.
Inhalt:
- Ein Geophysiker lernt das Fliegen
Training im russischen Sternstädtchen - In der Sojus-Kapsel
Trockenübungen für den Ernstfall - Vakuumverpackt und konserviert
In der Sojus bleibt die Küche kalt - Schwimmübungen im Raumanzug
Auch eine Wasserlandung will geübt werden - Von der Antarktis ins All
Ein Vulkanologe wird Astronaut
DLR Magazin 135 / Elisabeth Mittelbach
Stand: 12.10.2012