Los Angeles, Istanbul, Tokio, Santiago: Viele Millionenstädte weltweit liegen an „Nahtstellen“ der Kontinentalplatten. Münchener Forscher untersuchen deshalb seit einiger Zeit, mit welcher Wucht ein Erdbeben solche urbanen Regionen treffen könnte.
Mit ihren Modellrechnungen können sie die physikalischen Folgen einzelner Beben in den verschiedenen Regionen der Welt mittlerweile gut simulieren. Auf dieser Basis sprechen sie Empfehlungen aus, in welchen Zonen man besonders erdbebensicher bauen sollte – und wo besser gar nicht.
Die Simulationen liefern aber auch entscheidende Anhaltspunkte dafür, wo gefährliche Tsunamis oder Erdrutsche auftreten und wichtige Gasleitungen bersten können.
Inhalt:
- Das Dilemma der Seismologen
Wann Erdbeben auftreten ist nicht vorhersagbar - Wie ein Riss in der Windschutzscheibe…
Forscher simulieren Erdbebenfolgen - Städte auf dem Pulverfass
Kathmandu, Istanbul & Co - Auswirkungen auf die Erdrotation und kürzere Tage
Schwere Erdbeben bringen unseren Planeten „durcheinander“ - Tatort Seattle?
Erbebengefahr im Nordwesten der USA und in Kanada ist groß
Hubert Filser/ „Einsichten – Das Forschungsmagazin“ der Ludwig-Maximilians-Universität München
Stand: 09.12.2011