Individuell angepasste Hörgeräte, maßgeschneiderte Zahnkronen oder Knochenimplantate, Bauteile für Autos und Flugzeuge — sie alle lassen sich heute per „Additive Manufacturing“ herstellen: Direkt aus den Konstruktionsdaten schmilzt ein Laser Schicht für Schicht die Objekte aus Pulver — schnell und kostengünstig.
Schon Ende der 1980er Jahre in den USA entwickelt, haben sich seither Technologien und Anwendungen des „additive Manufacturing“ ständig erweitert. Verbesserte Materialien und Prozesse erlauben nun die direkte Herstellung von Produkten sowohl als Einzelstück wie auch als Kleinserie. Vor allem in innovationsstarken Industriezweigen wie der Luft- und Raumfahrt, der Automobil- und Automobilzulieferindustrie, der Medizintechnik sowie in der Elektro- und Elektronikbranche gehrt die generative Fertigung bereits zum Alltag.
Doch noch ist diese generative Fertigung ein Nischenmarkt. Forscher verschiedener Fraunhofer-Institute arbeiten daher an neuen Materialien und verbesserten Prozessen, um die generative Fertigung für weitere Anwendungen interessant zu machen.
Inhalt:
- Drucken in drei Dimensionen
Was ist generative Fertigung? - Von der Nische zum 3D-Drucker für alle
Die Entwicklung geht weiter - Zahnersatz, Elefantenrüssel-Prinzip und Flugzeugtriebwerk
Technische Anwendungen des Rapid Manufacturing - Aluminium, Kupfer und Co.
Neue Bauteile aus Metallen - Ersatzknochen aus der Laserschmelze
Anwendungen in Medizintechnik und Biomedizin
Fraunhofer Magazin / Birgit Niesing
Stand: 24.06.2011