Seuchen sind keine Entwicklung der Neuzeit – sie grassierten schon vor tausenden von Jahren, unter anderem im alten Mesopotamien. Doch wie gingen die Menschen damals mit diesen Infektionen um? Wie schützten sie sich und was wussten die Babylonier über Ansteckung und Gegenmaßnahmen?
Auskunft darüber geben die tausenden von Keilschrifttafeln, die aus dem babylonischen Reich erhalten geblieben sind. Unter ihnen sind einige der frühesten Zeugnisse über Seuchenausbrüche im alten Mesopotamien und überhaupt. Sie geben Einblick darin, wie die babylonischen Heilkundigen und Gelehrten mit Epidemien umgingen, Was uns diese Texte verraten, hat unter anderem der Assyrologe Troels Pank Arbøll von der Universität Kopenhagen näher untersucht.
Inhalt:
- Siegeszug der Epidemien
Mit den ersten Städten kamen die Krankheiten - Im Bann der Dämonen
Was wussten die Babylonier über Infektionen? - Social Distancing in Babylon
Quarantäne gab es schon damals - Gegen die Kontamination
Babylonische Hygiene-Maßnahmen