Nur noch 250 bis 300 Millionen Ureinwohner gibt es heute. Sie verteilen sich weltweit auf 5.000 Völker in 76 Staaten. Und Schätzungen gehen davon aus, dass auch von diesen Kulturen innerhalb der nächsten Generation ein Viertel für immer aussterben wird.
Ihre Lebensräume werden durch die Industriegesellschaften zunehmend zerstört. Kulturell entwurzelt und ohne jede wirtschaftliche Grundlage müssen sie sich schließlich der westlichen Welt anpassen. Diesem Einfluss von aussen können sich heute nur noch wenige Naturvölker entziehen.
Doch sie stehen ihrer Vertreibung nicht mehr tatenlos gegenüber. Sie kämpfen unter Mithilfe von Menschenrechts- und Umweltorganisationen um ihren Lebensraum und den Erhalt ihrer Kultur.
Inhalt:
- Was sind indigene Völker?
Geschichte, Lebensraum und Vorstellungen - Indigene Völker und ihr Kampf um Anerkennung
Erst seit knapp 20 Jahren finden sie bei der UNO Gehör - Im Dienste der Wissenschaft?
Inuit als Schauobjekte in vergangenen Jahrhunderten - Zwischen zwei Welten
Wie der Einfluss westlicher Kultur das Leben der Inuit verändert - Regenwald: Ohne Wald sterben Kulturen
Über die untrennbare Verknüpfung von Regenwald und Ureinwohnern - Die Yanomami in Brasilien
Haben sie den Kampf gewonnen? - Die Penan in Malaysia
Ein Volk zwischen Coca Cola, Bier und Traditionen - "Ihr habt die Welt, lasst uns den Wald"
Wie die Penan und ausländische Unterstützer um ihren Lebensraum kämpfen - Aborigines: Aufarbeitung der Vergangenheit
Die Benachteiligung der Aborigines unter den weißen Siedlern - "Stoppt die Jabiluka-Mine"
Uranabbau und die Folgen für Natur und Aborigines - Auch die Sprachen sterben aus
Schon drei Milliarden sprechen heute eine der fünf Hauptsprachen - Wintu - eine Sprache stirbt
Aber das Indianervolk in Kalifornien gibt nicht auf
Anne Gnauk
Stand: 26.11.2001