Kryptowährungen wie Bitcoin liegen im Trend. Sie gelten als Revolution im Zahlungsverkehr und als digitale Alternative zu Geld und Banken. Der Haken daran: Das Bitcoin-System benötigt enorme Mengen an Energie – und die stammt bisher zum Großteil aus klimaschädlicher Kohlekraft. Doch es geht auch anders, wie unter anderem ein deutscher Bitcoin-Miner beweisen will.
Wenn die Rechner von Northern Bitcoin Transaktionen abwickeln und neue Bitcoins „schürfen“, dann geschieht dies in ziemlich ungewöhnlicher Umgebung: tief unter der Erde in einem alten Bergwerk. Denn ihre Mining-Rechner stehen in der Lefdal-Mine im Westen Norwegens – einem Datenzentrum, das sowohl für den Strom als auch für die Kühlung auf die Wasserkraft setzt. Dank Gletschern in der Nachbarschaft und einem Fjord vor der Tür ermöglicht diese Anlage ein besonders „grünes“ Bitcoin-Mining – ein Modell für die Zukunft der Kryptowährung?
Inhalt:
- Blockchain statt Bank
Wie funktioniert das Bitcoin-System? - Stromfresser Bitcoin
Warum die Kryptowährung so viel Energie verschlingt - Grün statt fossil
Geht Bitcoin-Mining auch nachhaltig? - Ein Datenzentrum unterm Berg
Zu Besuch in der Lefdal-Mine - Mit der Kraft des Wassers
Strom und Kühlung für die Bergwerks-Bitcoins - Und die Zukunft?
Bitcoin und Co als Zahlungssystem von morgen
Nadja Podbregar
Stand: 31.08.2018