In der Bronzezeit entstanden in Europa viele stark befestigte Burgen. Sie zeugen davon, dass das Leben damals auch in unserer Region keineswegs friedlich verlief – eher im Gegenteil. Die mächtigen Befestigungen und Höhenburgen waren daher Schutz und Machtsymbol zugleich, wie neuere archäologische Funde belegen.
Die bronzezeitlichen Gesellschaften Mitteleuropas mobilisierten erhebliche Ressourcen für militärische Auseinandersetzungen. Davon zeugen archäologische Funde von Waffen und aufwendig befestigte Burganlagen, die noch heute als beeindruckende Denkmäler ihre ursprüngliche Größe und den Machtanspruch ihrer Erbauer erahnen lassen.
Wissenschaftler der Goethe-Universität Frankfurt haben in den letzten Jahren gemeinsam mit Kollegen einige dieser Bronzezeit-Festungen näher erforscht – und dabei einige neue Erkenntnisse gewonnen.
Autoren: Rüdiger Krause und Svend Hansen/ Universität Frankfurt, Forschung Frankfurt
Inhalt:
- Neue Waffen, neue Kriege
Konflikte in der europäischen Bronzezeit - Symbol und Schutz
Befestigungen als Ausdruck von Macht und Ideologie - Krieg oder Ritus?
Das Rätsel der verbrannten Mauern - Großangriff auf Teleac
Kampfzeugnisse in Siebenbürgen