Twitter, Facebook & Co. – soziale Medien beherrschen zunehmend das Internet. Wie aber breiten sich Nachrichten über diese neuen Plattformen aus? Welche Rolle spielt dabei eine kleine Clique von Super-Einflussreichen? Und inwiefern sind die alten Massenmedien auch online ganz vorn mit dabei?
Mit diesen und vielen anderen Fragen beschäftigen sich Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Softwaresysteme in Saarbrücken. Um den Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten des „digitalen Gezwitschers“ auf die Spur zu kommen, durchforsten Krishna Gummadi und seine Kollegen seit einiger Zeit nicht weniger als 1,75 Milliarden Tweets, Textnachrichten des Dienstes Twitter.
Auf der Grundlage dieser Daten ist es erstmals möglich, empirisch zu untersuchen, wie sich Ideen und Moden in sozialen Netzwerken verbreiten – und damit gängigen Theorien der Mundpropaganda oder der Innovationsverbreitung auf den Zahn zu fühlen.
Inhalt:
- Eine Leidenschaft für Tweets
Warum sich Forscher mit Twitter beschäftigen - Influentials im Visier
Alte und neue Studien zu sozialen Netzwerken - Folgen – weiterleiten – antworten
Forscher untersuchen Kommunikationswege innerhalb von Twitter - Aufschlussreiches Gezwitscher
Wem nützen Analysen der Twitter-Daten? - Twitter-Nachrichten als Stimmungsbarometer
In den sozialen Medien schlummern große Mengen an Informationen - Fischen nach Informationen
„Web-Crawler“ als Hilfsmittel - Ein Glossar
Social Media, Word of Mouth Marketing und Theorie der sozialen Epidemie
Ralf Grötker / MaxPlanckForschung
Stand: 11.03.2011