Am 20. Juli 1969 – vor 50 Jahren – landeten die ersten Menschen auf dem Mond. Die Apollo-11-Mission schrieb damit Raumfahrtgeschichte. Doch das Apollo-Mondprogramm war weit mehr: Der Technologie, aber noch mehr der Forschung und Wissenschaft brachten diese Missionen einen gewaltigen Sprung nach vorne. Denn Apollo war die Geburtsstunde der Planetenforschung.
Für die USA war die erste Mondlandung vor allem ein politischer Triumpf – sie gewannen damit den Wettlauf gegen die Sowjetunion. Aber das ist nur ein Teil der Geschichte. Denn schon in der Vorbereitung auf die Mondlandungen wuchs ein ganz neues Forschungsfeld heran – die Planetenforschung. Und als der „kleine Schritt für einen Menschen“ dann erfolgte, lieferten die Apollo-Astronauten und ihre Messungen und Proben völlig neue Erkenntnisse über den Erdtrabanten, aber auch über unseren eigenen Planeten.
Und das Erbe der Apollo-Missionen ist noch immer lebendig: Die Mondgestein-Proben der Apollo-Missionen liefern bis heute immer wieder überraschende Einblicke in die Geschichte der Erde und ihres Trabanten – und längst nicht alle Fragen sind beantwortet. Was also ist geblieben von den Pionierzeiten der Monderkundung?
Mehr zur ersten Mondlandung, den Apollo-Missionen und den neuen Mondplänen der Raumfahrtnationen finden Sie in unserem Special: „50 Jahre Mondlandung“.
Ralf Jaumann und Ulrich Köhler/ Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Inhalt:
- Ein kleiner Schritt…
Die Apollo-Missionen als Türöffner - Eine neue Wissenschaft
Die Geburt der Mond- und Planetenforschung - Steinernes Erbe
Was die Apollo-Mondproben uns lehren - Zurück zum Mond? Zurück zum Mond!
Welche Vorteile hätten neue Mondmissionen?