Sie dauern nur wenige Millisekunden, setzen aber so viel Energie frei wie unsere Sonne an einem ganzen Tag: kosmische Radioblitze. Seit ihrer Entdeckung im Jahr 2007 sind die Fast Radiobursts eines der großen Rätsel der Astronomie – und jede neue Beobachtung wirft weitere Fragen auf. Was ist die Quelle dieser Extrem-Radioblitze? Wie entstehen sie? Und warum sind sie so unterschiedlich?
Den Anfang machte eine zufällige Entdeckung am Parkes-Radioteleskop in Australien. Sie war so außergewöhnlich, dass die Astronomen zweifelten, ob es sich wirklich um ein kosmisches Phänomen handelte. Seither haben sie jedoch mehr als 600 dieser ultrakurzen, extrem energiereichen Radiopulse detektiert und ihre kosmische Herkunft bewiesen. Das Problem nur: Wo und wie diese Fast Radiobursts entstehen, ist bis heute strittig. Oder wie es eine Radioastronomin kürzlich formulierte: „Im Gebiet der FRBs bewegt sich zurzeit einiges und es werden fast monatlich neue Neudeckungen gemacht.“
Inhalt:
- Das erste Signal
"The Dish" und der erste Fast Radioburst - Kein Einzelfall mehr
Fahndung nach der Quelle der Fast Radiobursts - Lauter Widersprüche
Nachglühen, Serientäter und torpedierte Modelle - Ein Schritt vor und zwei zurück
Wer ist der Urheber der Radiopulse? - Das Rätsel bleibt - vorerst
Liefert die nahe Zukunft eine Antwort?