Friedrich Nietzsche sagte einmal ganz treffend: „Der Tod zwingt den Menschen, das Leben auszukosten.“ Das Auskosten des Lebens steht heute im Mittelpunkt und hat den Tod aus unserem Bewusstsein verschwinden lassen. Dennoch ist Gevatter Tod allgegenwärtig, ob in den Nachrichten, im Film oder in Büchern.
Fasziniert schauen wir uns tote Körper in Ausstellungen an oder blicken Pathologen in Fernsehreportagen ohne mit der Wimper zu zucken über die Schulter.
Solange die Toten weit weg sind, ist die Welt in Ordnung. Doch wenn es ums eigene Leben geht, verdrängt man die Gedanken an Sterblichkeit und Tod ganz gerne. Wir bemühen uns um ein langes, gesundes Leben und fürchten einen zu frühen oder grausamen Tod, der uns einen Strich durch die Rechnung machen könnte.
Denn was kommt wohl danach? Wie gehen wir heutzutage eigentlich mit dem Tod und den Toten um? Kommen Sie mit auf einen kurzen Ausflug in die Tabuzone…
Inhalt:
- Eigentlich ganz simpel
Der Tod aus biologischer Sicht - Wann ist man tot?
Der Hirntod - Schlafes Bruder
Selbstmord und Sterbehilfe - Was kommt danach?
Das Jenseits - Ein Hauch von Jenseits
Nahtoderfahrungen aus biologischer Sicht - Für die Ewigkeit
Mumifizierung - Vom Leichnam zum Ausstellungsobjekt
Plastination - Wohin mit den Toten?
Bestattungsrituale - Ein düsteres Gewerbe
Bestattungsunternehmen - Graues Einerlei?
Gräber, Urnen, Särge - Öfter mal was Neues
Von Weltraumbestattungen und Ascheperlen - Der Mensch aus dem Eis
Kryonik - Ahnenkult und Halloween
Wie gedenken wir der Toten? - Stilblüten der Moderne
Virtuelle Friedhöfe & Co.
Daniela Baum
Stand: 23.09.2005