Umstrittenes Syndrom: ADHS gilt als Modeerkrankung. Doch obwohl sie oft fälschlich diagnostiziert wird, ist die Störung keine Erfindung der modernen Gesellschaft. Für tatsächlich betroffene Kinder und ihre Familien ist ADHS mehr als real – und Mediziner sind längst handfesten Ursachen der Erkrankung auf der Spur.
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung gilt inzwischen als häufigste psychische Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Rund fünf Prozent aller schulpflichtigen jungen Menschen sind in Deutschland von dieser Störung betroffen – Jungen häufiger als Mädchen. Sie leiden unter einer Krankheit, die im Volksmund als „Zappelphilipp-Syndrom“ bekannt ist, sind jedoch mehr als einfach nur ein bisschen unruhig.
ADHS-Patienten haben Symptome, die ihnen viele Bereiche des Lebens erschweren und den Alltag zum Kampf werden lassen – oft sogar bis ins Erwachsenenalter hinein. Doch wo verlaufen die Grenzen zwischen „schwierigem Verhalten“ und ADHS? Wie kommt es überhaupt zu der Erkrankung und wie lässt es sich damit gut leben?
Inhalt:
- Zappelphilipp und Hanns Guck-in-die-Luft
Normales Verhalten oder schon gestört? - Mangelhafter Reizfilter im Gehirn
Den Ursachen von ADHS auf der Spur - Komplexe Krankheit, komplexe Behandlung
Was Eltern und Kindern hilft - Trainieren gegen das Chaos im Kopf
Neurofeedback bei ADHS - Medikamente ja oder nein?
Streit um Ritalin & Co - Wenn Zappelphilipp groß wird
ADHS bei Erwachsenen - Lebendig, spontan und kreativ
Die positiven Seiten von ADHS
Daniela Albat
Stand: 22.07.2016