Vögel ziehen oft gemeinsam gen Süden, Fische schließen sich zu riesigen Schwärmen zusammen, wir Menschen bilden mit Vorliebe Clubs oder Vereine und sogar Amöben kooperieren. Offenbar hat das Leben in der Gruppe zahlreiche Vorteile. Welche aber sind das und warum ist manchmal doch der Alleingang Trumpf?
Bei vielen Gruppen sind die Vorteile augenscheinlich: Das Zebra in der Herde entgeht eher dem Raubtier und auch der Fisch im Schwarm ist durch die schiere Masse seiner Artgenossen geschützt. Umgekehrt beschwert die Kooperation im Rudel den Raubtieren einen größeren Jagderfolg. Aber manchmal scheint der Vorteil doch ziemlich einseitig: Wieso arbeiten bei staatenbildenden Insekten Millionen Tiere als „Sklaven“ für eine Königin und was hat ein Erdhörnchen davon, die Aufmerksamkeit des Adlers scheinbar selbstlos auf sich zu lenken, um die Artgenossen zu schützen?
Inhalt:
- Gemeinschaft als Urbedürfnis
…auch beim Menschen - Leibwächter, Königin und Taxifahrer
Erfolgrezept Arbeitsteilung - Egoistisch oder selbstlos?
Gruppenbildung und Altruismus als Evolutionsvorteil - Schwesternbund statt Kindersegen
Warum das Aufopfern für Verwandte Sinn macht - Begnadete Ingenieure
Nur in der Gemeinschaft möglich: Komplexe Bauten - Gemeinsame Jagd
Die Gruppe als Fressgemeinschaft - Zielscheibe Einzelgänger
Die Gruppe als Schutz - Allein im Wald
Warum Tiger trotzdem einzeln jagen - Im Schwarm
Mit der Reisegruppe unterwegs - Alle für Eines
Schleimpilze - ein Organismus aus Amöben
Nadja Podbregar / Kerstin Fels
Stand: 30.08.2013