Dort, wo heute der schlammige Grund der Nordsee liegt, erstreckte sich einst ein weites, fruchtbares Land – Doggerland. In ihm fanden unsere Vorfahren reiche Jagd- und Fischgründe und entwickelten eine fortgeschrittene Kultur. Doch vor gut 8.000 Jahren begann dieses steinzeitliche Paradies im Meer zu versinken. Seither versuchen Archäologen, der versunkenen Welt von Doggerland auf die Spur zu kommen.
Vor rund 10.000 Jahren konnten unsere Vorfahren trockenen Fußes von Dänemark oder den Niederlanden zu den Britischen Inseln wandern. Dank eines 120 Meter niedrigeren Meeresspiegels lagen weite Teile der heutigen Nordsee trocken. Tierknochen, Pflanzenteile und auch steinzeitliche Relikte unserer Vorfahren zeugen davon, dass diese Landfläche fruchtbar, tierreich und von Menschen besiedelt war.
Doch wo und wie die Menschen von Doggerland lebten, beginnen Archäologen erst allmählich herauszufinden. Und auch, wie und wann dieses mittelsteinzeitliche Paradies im Meer versank, klärt sich erst nach und nach.
Inhalt:
- Land statt Meer
Als die Nordsee noch weit im Norden lag - Ein europäischer "Garten Eden"
Landschaft und Lebenswelt im Doggerland - Die Bewohner
Auf der Suche nach dem Menschen von Doggerland - Der Untergang
Wie Doggerland im Meer versank