Einsamkeit ist mehr als nur ein unangenehmes Gefühl: Von anderen isoliert zu sein oder sich allein zu fühlen, kann unserer Gesundheit auf vielfältige Weise schaden. Dabei sind längst nicht nur alte Menschen von Einsamkeit und ihren Folgen betroffen. Forscher verstehen inzwischen immer besser, was dieses soziale Phänomen ausmacht.
Wahrscheinlich waren selten so viele Menschen einsam wie in diesen Tagen. Denn wegen der Coronavirus-Pandemie wurde den Bürgern in vielen Ländern Alleinsein verordnet. Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, sollen sie möglichst zuhause bleiben und persönliche Kontakte auf ein Minimum reduzieren. Damit aber müssen sich die Betroffenen entgegen ihrer Natur verhalten. Schließlich ist der Mensch ein durch und durch soziales Wesen.
Ohne Beziehungen zu anderen geht es uns schlecht: Soziale Isolation im Kindesalter kann schwerwiegende Folgen für die Entwicklung haben und auch Erwachsene leiden messbar unter Einsamkeit. Forscher wissen, dass sich die tatsächliche, aber auch die gefühlte Isoliertheit von anderen negativ auf die seelische wie körperliche Gesundheit auswirken kann. Doch in welchen Phasen ihres Lebens sind Menschen eigentlich besonders einsam? Was macht anfällig für gefühlte Einsamkeit? Und was hilft dagegen?
Inhalt:
- Der Mensch – ein soziales Wesen
Warum wir die Bindung zu anderen brauchen - Hochphasen der Einsamkeit
Wann wir uns besonders einsam fühlen - Krankmacher Einsamkeit
Wie sich die Isolation auf unsere Gesundheit auswirkt - Wege aus der Einsamkeit
Was Betroffenen helfen kann