Empathie ist ein zutiefst im Menschen verankerter Mechanismus: Wir lachen, wenn andere lachen, und leiden mit, wenn es ihnen schlecht geht. Doch wie und warum fühlen wir eigentlich mit unseren Mitmenschen mit? Was passiert, wenn diese Fähigkeit fehlt? Und sind auch Tiere empathisch?
„Das Mitfühlen mit allen Geschöpfen ist es, was den Menschen erst wirklich zum Menschen macht“, hat Albert Schweitzer einmal erklärt. Tatsächlich gilt die Fähigkeit zur Empathie als eine grundlegende Eigenschaft des Menschseins – und als Kitt, der unser soziales Gefüge zusammenhält. Wie wir Mitgefühl mit anderen lernen und welche neuronalen Prozesse für diese Kompetenz vonnöten sind, ist jedoch erst in Teilen verstanden. Zunehmend zeichnet sich zudem ab, dass Mitgefühl keine rein menschliche Domäne ist. Die evolutionären Wurzeln der Empathiefähigkeit scheinen tiefer zu liegen als lange Zeit gedacht.
Inhalt:
- Was ist Empathie?
Den Gedanken der anderen auf der Spur - Wie Kinder Empathie lernen
Die Fähigkeit zum Mitgefühl muss sich erst entwickeln - Gespiegelte Gefühlsregungen
Welche Rolle spielen die Spiegelneurone? - Wenn die Empathie fehlt
Von Autisten und Psychopathen - Empathische Tiere
Mitgefühl ist kein rein menschliches Phänomen