Steigende Preise, schwindende Reserven, boomende Märkte: Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas oder Kohle sind knapp und äußerst begehrt. Überall auf der Welt sucht man deshalb händeringend nach neuen Möglichkeiten, um den steigenden Energiehunger der Menschheit zu befriedigen.
In den USA sind Rohstofffirmen dabei fündig geworden – und zwar in so genannten Tonsteinen wie Schiefer, hunderte oder tausende Meter tief unter der Erdoberfläche. Darin lagern gewaltige Mengen an Erdgas, die nur darauf warten, mithilfe modernster Technik „angezapft“ zu werden.
Während dieses Shale Gas in den Vereinigten Staaten bereits einen entscheidenden Beitrag zur Energieversorgung des Landes liefert – Tendenz stark steigend -, steckt die Erforschung dieser unkonventionellen Erdgasquelle in Europa noch in den Kinderschuhen.
Doch das könnte sich schon bald ändern. Denn auch bei uns haben Wissenschaft und Rohstoff-Industrie die Zeichen der Zeit erkannt und beginnen mit der intensiven Jagd nach vielversprechenden Shale Gas-Vorkommen. Das Potenzial scheint enorm…
Inhalt:
- Shale Gas eine neue Energiequelle für Europa?
Brian Horsfield und Hans-Martin Schulz im Interview - Erdgas satt
Riesige Shale Gas-Vorkommen im Untergrund - Gasrausch jenseits des Atlantiks
USA als Vorreiter bei Shale Gas - Wie Phönix aus der Asche
Das Barnett Shale in Texas - Pionierarbeit in Sachen Shale Gas
Forschungsprogramm GASH untersucht Vorkommen in Europa - Shale Gas kommt - aber wann?
Kommerzielle Nutzung erst in der nächsten Dekade - Zu viel CO2, zu großer Wasserverbrauch?
Streit um die Nutzung des Shale Gas - Shale gas: Fluch oder Segen?
Für und Wider sorgsam abwägen
Dieter Lohmann
Stand: 10.10.2008