Deutschland ist abhängig vom russischen Erdgas – noch. Um das zu ändern, rückt nun Flüssiggas (LNG) verstärkt in den Fokus. Dieses Gas wird mit Tankern statt über Pipelines geliefert und kann daher theoretisch von überall kommen. Doch kann das LNG unseren Gasbedarf decken? Und wie „schmutzig“ ist das verflüssigte Gas?
Lange galt Flüssiggas als zu teuer, zu aufwendig und zu klimaschädlich, um gegenüber Pipelinegas konkurrenzfähig zu sein. Unter anderem deshalb wurden auch Pläne für deutsche LNG-Terminals auf Eis gelegt. Doch der Krieg in der Ukraine hat die Prioritäten verändert. Grund genug, sich Produktion, Transport und Klimabilanz von LNG genauer anzuschauen – und auch die Frage, ob der Import von Flüssiggas das russische Erdgas ersetzen könnte.
Inhalt:
- Alternativen gesucht
Warum Flüssiggas wieder boomt - Vom Gas zur Flüssigkeit
Was ist LNG und wie wird es produziert? - Wie "dreckig" ist LNG?
Treibhausgas-Bilanz von Pipelinegas und Flüssiggas im Vergleich - Wie kommt das Flüssiggas zu uns?
Transport, LNG-Terminals und das Leitungsnetz - LNG-Terminals in Deutschland
Kommt bald Flüssiggas von deutschen Häfen?