Lange galt Fruchtzucker als besonders natürlich und gesund, wurde sogar eigens beworben. Doch die Fructose hat eine Schattenseite, wie immer mehr Studien enthüllen: Wird sie Lebensmitteln künstlich zugesetzt und in Mengen genossen, kann sie dick und krank machen. Doch wo steckt Fructose drin? Und was macht sie so schädlich?
Fruchtzucker ist eigentlich ein natürliches Süßungsmittel, denn er kommt unter anderem in Obst oder Honig vor. Doch inzwischen wird Fructose immer häufiger als Zusatz in Getränken oder Lebensmitteln eingesetzt, weil sie billig ist und zudem süßer als unser Haushaltszucker schmeckt. Und genau das ist das Problem: Im Übermaß genossen, hat der Fruchtzucker gleich mehrere ungesunde Nebenwirkungen: Er wird im Körper vorwiegend in Fett umgewandelt, belastet die Leber und treibt die Blutfettwerte in die Höhe.
Länger schon steht die Fructose daher im Verdacht, entscheidend an der rasanten Zunahme von Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen beteiligt zu sein. Einer der Hauptübeltäter dabei könnte die sogenannte Isoglucose sein – ein fructosehaltiger Sirup aus Mais. Dieser billige und einfach herzustellende Süßmacher ist in den USA schon seit Jahrzehnten verbreitet und wegen seines hohen Fructosegehalts stark umstritten.
Seit dem 1. Oktober 2017 darf die Isoglucose nun auch in der EU unbegrenzt verwendet und zugesetzt werden. Experten befürchten, dass dadurch künftig auch in Europa noch mehr Menschen unter Übergewicht, Diabetes und Co leiden werden.
Inhalt:
- Verführerische Süße
Warum Zucker so unwiderstehlich ist - Was ist was?
Zucker ist nicht gleich Zucker - Heimlicher Dickmacher
Wie Fructose zu Fettpolstern wird - Suchtfaktor Zucker
Wie Fructose unser Gehirn manipuliert - Programmiert schon im Mutterleib
Warum zu viel Zucker in der Schwangerschaft schadet - Was tun?
Wie entgehe ich der Zuckerfalle?
Nadja Podbregar
Stand: 06.10.2017