Am 11. März 2011 löste eine Naturkatastrophe einen der schwersten Atomunfälle in Geschichte der Kernenergie aus. Im Atomkraft Fukushima Daiichi kam es zur Kernschmelze, durch Explosionen wurden große Mengen radioaktiver Nuklide freigesetzt. Was aber hat sich seither getan? Was weiß man heute über die Hintergründe – und welche Lehren wurden gezogen?
Klar ist: Die Folgen der Katastrophe von Fukushima sind noch lange nicht bewältigt – weder im Atomkraftwerk selbst, noch in der Bevölkerung der betroffenen Präfektur. In den Reaktoren gibt der geschmolzene Kernbrennstoff bis heute enorme Mengen an Zerfallshitze ab und macht die Reaktorkerne zur strahlenden Todeszone. Durch Lecks in der Anlage kommt es immer wieder zur radioaktiven Kontamination von Meer, Grundwasser und Boden.
Bis die Reaktorruinen rückgebaut und die Ablage dekontaminiert ist, wird es noch Jahrzehnte dauern. Wo der hochradioaktive Abfall dann allerdings hinsoll, ist unklar. Ebenso strittig ist zurzeit, was mit den gut eine Million Tonnen verseuchten Wasser passieren soll, die in Tanks auf dem Kraftwerksgelände stehen. Und für die Bevölkerung der Umgebung von Fukushima stellt sich die Frage ob und wann sie in ihre Heimat zurückkehren.
Inhalt:
- Eine vermeidbare Katastrophe
Wie es zum GAU in Fukushima kam - Der Fallout
Was und wieviel wurde freigesetzt? - Verstrahlt und vertrieben?
Die Folgen für die Bevölkerung - Flüssiges Problem
Wohin mit dem radioaktiv kontaminierten Wasser? - Nichts gelernt?
Die Renaissance der Atomkraft