Bislang sind beim Doping noch immer vor allem die klassischen Wirkstoffe, Anabolika, EPO und andere Substanzen die Regel. Aber in Zukunft – und möglicherweise sogar schon jetzt – könnten Athleten auch zur genetischen Manipulation greifen. Denn Gendoping ist längst nicht mehr ein bloßes Zukunftsszenario. Konkrete Methoden, Mittel und Anwendungen gibt es bereits. Und auch an entsprechenden Nachweismethoden wird mit Hochdruck geforscht.
Ab dem 27. Juli ist es wieder soweit: Bei den olympischen Sommerspielen in London werden Spitzensportler aus aller Welt wieder um Siege, Medaillen und Platzierungen kämpfen. Wie viele von ihnen ihre Leistung illegalen Hilfsmitteln verdanken, wird auch diesmal vermutlich größtenteils im Dunkeln bleiben. Und auch, wer vielleicht schon jetzt seiner Leistung auch genetisch ein wenig nachgeholfen hat.
Inhalt:
- Genetische Elite am Start
Welche Rolle spielen gute Gene für den sportlichen Erfolg? - Von der Muskelmaus zum Superathlet
Forscher entdecken neue Ansatzstelle für Gendoping-Versuche - Wie machbar ist Gendoping?
Labore und klinische Studien als unfreiwillige Gendoping-Lieferanten - Nachweisverfahren gesucht
Wie kommt man Gendopern auf die Schliche? - Tumore, Knochenbruch und Herzschäden
Die Schattenseite des Gendopings - Mit Teetrick gegen den Urintest
Grüner Tee maskiert erhöhte Testosteronwerte
Nadja Podbregar
Stand: 26.07.2012