Von wegen Spatzenhirn: Krähen gehören zu den intelligentesten Tieren des Planeten. Sie meistern abstrakte Denkaufgaben, können die Absichten von Artgenossen einschätzen und haben sogar ein Grundverständnis von Physik. Immer wieder überraschen die cleveren Vögel Forscher mit ihren kognitiven Spitzenleistungen.
Die Intelligenz der Krähen ist besonders deshalb erstaunlich, weil sie nicht einmal eine Großhirnrinde besitzen. Dieses Hirnareal gilt gemeinhin als Sitz der Intelligenz – zumindest bei uns Menschen und anderen Säugetieren. Im Laufe der Evolution hat sich die Intelligenz bei Rabenvögeln offenbar auf anderen Wegen entwickelt. Das Ergebnis spricht für sich: Mittlerweile stellen einige Wissenschaftler die kognitiven Fähigkeiten von Rabenvögeln auf eine Stufe mit denen von Schimpansen.
Inhalt:
- Der Ruf von Rabenvögeln
Warum wir die Tiere fürchterlich und faszinierend zugleich finden - Intelligenz ist Definitionssache
Bei der Bewertung von Cleverness sind Wissenschaftler noch immer uneins - Etwas fehlt im Vogelhirn
Was steckt drin im Kopf der Rabenvögel? - Raben unter sich
Soziale Gefüge als Wegbereiter zu intelligentem Verhalten - Ich sehe was, was du nicht siehst
Was wissen Krähen über ihr Gegenüber? - Krähen und die Kunst des Werkzeugbaus
Warum Rabenvögel den Menschenaffen Konkurrenz machen - Ein Blick in die Zukunft
Was weiß die Krähe von morgen? - Die hohe Schule der Intelligenz
Was verstehen Krähen von Abstraktion und Auftrieb? - Ein bisschen Spaß muss sein
Die amüsante Nebenwirkung von Intelligenz - Krähe und Mensch
Ein schwieriges Verhältnis
Christian Lüttmann
Stand: 02.06.2017