Seit Jahrzehnten sprühen wir Pestizide über die Felder und werfen unseren Plastikmüll ins Meer. Hinzu kommen giftige Schwermetalle aus Industrieabgasen. Damit gelangen unzählige Schadstoffe in die Umwelt, die für lange Zeit dort verweilen. Mögliche Folgen für die Gesundheit wurden lange vernachlässigt – das rächt sich nun.
Mehr und mehr häufen sich die Erkenntnisse, dass Umweltgifte wie persistente organische Schadstoffe und Schwermetalle nicht nur in höheren Dosen akut giftig sind. Genauso, wie sie sich über die Jahre in Natur und Körper langsam anreichern, wirken sie auch: langfristig. Sie greifen dabei schon in die Entwicklung im Mutterleib ein. Der von den Umweltgiften gestörte Hormonhaushalt führt aber auch zu Gesundheitsschäden bei Heranwachsenden und Erwachsenen. Lässt sich die schleichende Vergiftung noch aufhalten?
Inhalt:
- Geschlechtshormone aus der Plastikflasche
Woher kommen die "Umwelthormone"? - Aus dem hormonellen Gleichgewicht geraten
Entwicklungsstörungen durch Umweltgifte - Das Erbe des "dreckigen Dutzend"
DDT und Co bleiben trotz Verboten noch lange erhalten - Antihaft- und giftbeschichtet
Für fluorierte Alkylsubstanzen fehlt der Ersatz - Nach Gebrauch wegwerfen
Umweltgifte im Plastikmüll - Ozeane voller Blei…
…Quecksilber ist auch dabei
Ansgar Kretschmer
Stand: 12.06.2015