Moore bedeckten einst große Teile der Landoberfläche. Heute sind hiervon in Deutschland nur noch Bruchstücke vorhanden – eine Folge der langen Nutzungsgeschichte wie den Torfabbau oder die Trockenlegung für den Ackerbau.
Ursprünglich gehörten die Moore zum alltäglichen Landschaftsbild. Lediglich 150.000 Hektar sind hiervon heute noch übrig geblieben. Vor allem die empfindlichen Hochmoore sind im Begriff, vollständig aus der Landschaft zu verschwinden.
Doch was ist das Besondere an diesen so gefährdeten Lebensräumen? Welche Funktionen nehmen sie im Naturhaushalt ein, und welche Anpassungen haben ihre Bewohner, die Spezialisten für extreme Lebensbedingungen vorzuweisen?
Inhalt:
- Wasser, Ton und viel, viel Zeit...
Wie Moore entstehen - Säure und Nährstoffmangel
Lebensbedingungen im Hochmoor - Was ist Torf?
Boden, Baustoff, Brennmaterial - Blick in die Vergangenheit
Blütenstaub als Forschungsobjekt - Hungerkünstler und Kampfstratege
Sphagnum – ein Moos als Landschaftsbildner - Glitzernde Falle
Der Sonnentau – Karnivor im Moor - Gemeinsam sind sie stärker...
Mykorrhiza als Überlebensstrategie - Zwergenwuchs und Sonnenschutz
Warum Wasserverlust im Hochmoor vermieden wird - Blau bevorzugt
Das Hochzeitskleid des Moorfroschs - Die letzte Balz in Sicht?
Das Birkhuhn auf verlorenem Posten - Der "brennende Rasen"
Die Nutzungsgeschichte des Torfs - Die Geister, die ich rief...
Mineralisierung und Klimabelastung - ... werd` ich nun nicht los
Moorbrände, Nährstoffeintrag und Artensterben - Sind die Hochmoore noch zu retten?
Versuche zum Erhalt einer Naturlandschaft
Angelika Greif
Stand: 13.10.2006