Einem Auge glaubt man mehr als zwei Ohren, lautet ein Sprichwort. Das zeigt, welch hohen Stellenwert wir dem Sehen vor den anderen Sinnen beimessen und wie sehr wir auf seine perfekte Funktionsfähigkeit vertrauen.
Im allgemeinen können wir uns auf unsere visuelle Wahrnehmung verlassen. Doch selbst ein so ausgefeiltes und an seine Umweltbedingungen angepasstes Wahrnehmungssystem wie das des Menschen ist nicht unfehlbar.
Immer wieder lässt sich unsere Wahrnehmung aufs Glatteis führen – optische Täuschungen machen es möglich. In der wunderbaren Welt der Scheinperspektiven, Mehrdeutigkeiten und unmöglichen Objekte gaukelt uns das Gehirn etwas anderes vor, als die tatsächlichen physikalischen Gegebenheiten vermuten lassen. Selbst Naturphänomene vermögen es ab und an, uns zum Narren zu halten.
Inhalt:
- Sehen und wahrnehmen
Wie die visuelle Wahrnehmung funktioniert - Täuschen
Irrungen - Wirrungen - X für ein U? - das Gehirn wird ausgetrickst
Geometrisch-optische Täuschungen - Von Scheinriesen und Zwergen
Die Größenkonstanz - Von gedachten Figuren und weißerem Weiß
Formen und Helligkeit - Ich sehe was, was du nicht siehst
Ambivalente Bilder - Die Sinneszellen sind übersättigt
Nachbilder - Die Fata Morgana
Blau hinter Wüst und Heere, der Streif erlogner Meere
Daniela Baum
Stand: 16.01.2002