Aktuelle Entdeckungen belegen, dass „kosmischer Kannibalismus“ in den unterschiedlichsten Regionen des Weltraums vorkommt und damit ein universales Phänomen ist.
Enge Doppelsterne tauchen ineinander ein und verschmelzen, Planeten werden von ihren sterbenden Heimatsonnen verschlungen, Neutronensterne prallen aufeinander und strahlen gigantische Energieblitze ab. Schwarze Löcher schlingen gierig alles in sich hinein, was ihnen zu nahe kommt und komplette Galaxien können von größeren Systemen aufgesaugt werden.
Viele dieser Phänomene sind zwar bekannt, aber noch längst nicht vollständig verstanden oder untersucht. Die „Kannbalen im Weltraum“ geben auch den Astronomen noch einige Rätsel auf….
Inhalt:
- Facts
Das Wichtigste in Kürze - Das große Fressen
Kannibalismus statt "Sphärenharmonie" - "Star-Strip" auf der Weltraum-Bühne
Dem Rätsel der blauen Sonnen auf der Spur - Eine alltägliche "Unart"...
Materieklau in Doppelsternsystemen - Wenn "Materiemonster" zuschlagen
Schwarze Löcher als Kannibalen - Centaurus A
Galaxie mit »Bauchbinde« - Galaxien als kosmischer Multimix
Antennengalaxie und "Stephans-Quintett" - Schwerkraft-Gerangel im galaktischen Maßstab
Neues über "Hickson 87" - »Hot Jupiters« statt »Hot Dogs«
Wenn Sterne ihre Planeten verschlingen
Andreas von Rétyi/Starobserver
Stand: 30.06.2001