Der Wolf erobert sich sein altes Territorium zurück – und breitet sich auch hierzulande weiter aus. Naturschützer freut diese Rückkehr der Raubtiere. Doch bei anderen stößt sie auf deutlich weniger Begeisterung: Landwirte fürchten um ihre Nutztiere, Eltern wollen ihre Kinder nicht mehr im Wald spielen lassen. Was aber ist dran am Mythos „böser Wolf“?
Die Schlagzeilen verdeutlichen: Wölfe lösen beim Menschen gleichermaßen Angst und Faszination aus. Das Raubtier wird bei Nutztierhaltern, Jägern, Naturschützern und Politikern kontrovers diskutiert. Die Wolfspopulation wächst in Deutschland zurzeit um etwa 30 Prozent pro Jahr und die Anzahl der vom Wolf gerissenen Tiere nimmt zu. Das „Rotkäppchen-Syndrom“ ist tief in unseren Wertevorstellungen verankert. Doch wie gefährlich ist der Wolf wirklich? Und wie kann ein friedliches Zusammenleben mit dem Rudeltier gelingen?
Autorin: Michelle Müller/ Forschung Frankfurt
Inhalt:
- Rückkehr eines Vertriebenen
Der Wolf wurde in Europa einst fast ausgerottet - Neue Gefahren
Was bedeutet die Wieder-Ausbreitung für Wolf und Mensch? - Konfliktpotenzial Nutztiere
Wie gefährlich ist der Wolf für Schaf, Rind und Co? - Prävention
Wie funktioniert guter Herdenschutz?