Er gilt als „Berg des Lichts“, als Dach Afrikas und als Sinnbild für die Schönheit eines ganzen Kontinents: Doch berühmt geworden ist der Kilimandscharo vor allem durch seine gewaltigen Eiskappen, die die Gipfelregion zieren und dem Berg sein unverwechselbares Aussehen geben.
Tausende Touristen kommen jährlich nach Ostafrika, um nahe des Äquators den Schnee über dem Kilimandscharo zu sehen und den höchsten Berg Afrikas zu besteigen. Aber wie lange noch? Denn Klimaforscher haben festgestellt, dass die riesigen Gletscher des Vulkanbergs rapide abschmelzen. Schon in wenigen Jahren könnte der Kilimandscharo völlig eisfrei sein.
Doch das „Tauwetter“ ist längst nicht das einzige Problem, mit dem Mensch und Natur rund um das Bergmassiv zu kämpfen haben. Illegale Regenwaldabholzung, massive Umweltverschmutzung durch Pestizide, ein drohender Wassermangel und Bodenerosion sorgen dafür, dass aus dem einstigen Paradies schon bald eine Krisenregion werden könnte…
Inhalt:
- Kind des Feuers
Wie der Kilimandscharo entstand - Schnee auf dem Kilimandscharo
Ein Mythos wird geboren - Überleben in Extremen
Auf dem Weg zum Uhuru-Peak - Vom tropischen Paradies zum Krisengebiet
Umweltprobleme im Nationalpark - (Kein) Schnee am Kilimandscharo
Die Gletscher schrumpfen - Gletscher schmelzen schneller
Droht ein Wassermangel in der Kilimandscharo-Region? - Tauwetter am Gipfel
Sind fehlende Bäume „schuld“ am Abschmelzen der Gletscher? - Plastikfolien als Wärmeschutz?
Wie kann man die Gletscher noch retten? - Klimaarchiv Kilimandscharo
Eisbohrkerne belegen Klimakapriolen der letzten 12.000 Jahren
Dieter Lohmann
Stand: 13.04.2006