Trotz aller Forschungserfolge hält der Planet Erde noch immer mysteriöse Phänomene für uns bereit, die auf den ersten Blick nicht zu erklären sind. So sorgten vor knapp 20 Jahren gewaltige Gaskatastrophen an Kraterseen in Afrika für Aufregung in den betroffenen Regionen. Fast 2.000 Menschen und zahllose Tiere erstickten damals qualvoll.
Während Politiker und Wissenschaftler zunächst vor einem Rätsel standen, ist man mittlerweile dem Geheimnis dieser Naturereignisse auf die Spur gekommen. In den Tiefen der Seen hatten sich gewaltige Mengen an CO2 angesammelt, die auf einen Schlag explosionsartig in die Atmosphäre abgegeben wurden.
Heute gibt es wieder drei solcher „Killerseen“, allesamt in Afrika, die diese gefährliche Fracht in sich tragen. Sie alle sind tickende Zeitbomben, die Millionen von Menschen bedrohen…
Inhalt:
- Mehr als nur Eine von Vielen?
Naturkatastrophe Killerseen - Heimlich, still und leise...
37 Tote am Lake Monoun - Kohlendioxid ist der Schlüssel
Gründe für den "lake overturn" - Tödliche Fracht
CO2 und Methan im Lake Kivu - Von Magmakammern und stabilen Schichten
Wie entstehen die Gasblasen im See? - Ein See wird "entkorkt"
Per Kettenreaktion in die Katastrophe - Rettung durch ein Rohrsystem
Lake Nyos wird entgast - Pumpe und Perpetuum mobile
Die Modellanlage am Lake Nyos - Keine Entwarnung für die Killerseen
Gefahr von Katastrophen noch nicht gebannt
Dieter Lohmann
Stand: 20.03.2003