Die sechste Welle des Artensterbens auf der Erde hat gerade erst begonnen. In rapidem Tempo verschwinden Tiere und Pflanzen – viele, weil wir Menschen ihnen den Lebensraum oder die Nahrungsgrundlagen genommen haben. Was aber bedeutet dieser Artenverlust für die einzelnen Ökosysteme? Bleiben sie stabil oder drohen Folgeverluste?
Diese Fragen erforschen unter anderem Biologen der Universität Göttingen. Mit Hilfe von Analysen ausgedehnter Netzwerke und Ökosystem-Modellen erkunden sie die Auswirkungen des Artenverlusts auf Ökosysteme und die Möglichkeit, die Folgen des Artensterbens genauer vorhersagen zu können.
Inhalt:
- Von der Assel zum Vogel
Artensterben und das einzelne Ökosystem - Kaskaden im Netzwerk
Sekundäres Aussterben und seine Folgen - Klare Regeln
Masse ist Trumpf - Große Arten als Stabilisatoren
Warum einfache Modelle für die Prognose nicht ausreichen
Ulrich Brose, Universität Göttingen /DFG Forschung 2/2012
Stand: 24.08.2012