Ob Sardine, Thunfisch oder Kabeljau – Fische sind ein wichtiger Teil der Lebensgemeinschaften im Meer. Sie beeinflussen auch eine Vielzahl anderer Wasserorganismen und prägen so diese vielfältige Lebenswelt. Was aber passiert, wenn bestimmte Fische verschwinden – beispielsweise weil wir Menschen ihn durch Überfischung dezimiert haben? Wer profitiert? Wie wirkt sich dies auf das Ökosystem aus?
Lange wurden wirtschaftlich interessante Fischarten isoliert betrachtet. Inzwischen aber weiß man, dass sich der intensive Fischfang auf ganze Lebensgemeinschaften auswirkt. Um die Auswirkungen der Fischerei umfassend abschätzen zu können, muss man daher den gesamten Lebensraum im Blick haben.
Was das konkret bedeutet, welche Beispiele es gibt und wie eine schonende Fischereiwirtschaft möglich sein könnte, damit beschäftigt sich dieses Kapitel aus dem World Ocean Review 2. Er wird von der gemeinnützigen maribus gGmbH herausgegeben und entstand unter Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ der Kieler Meereswissenschaften und dem von Elisabeth Mann Borgese gegründeten International Ocean Institut. Der Bericht ist kostenlos im internet besttellbar.
Inhalt:
- Faszinierende Vielfalt
Der Fisch und das Leben im Meer - Vernetzt denken
Von Sardinen und Quallen - Das Kabeljau-Problem
Wenn die Großen im Netz landen, profitieren die Kleinen - Algenblüte durch Überfischung
Fehlen die Raubfische, profitieren die Algen - Klimakapriolen und Salzwasserströme
Auch Klima und Umwelt beeinflussen die Bestände - Alles, was im Netz ist...
Warum Beifang und Algen bei der Bestandsschätzung helfen - Large Marine Ecosystems
Die großen Ökosysteme im Blick - Viele Fragen offen
Erste Ergebnisse des LME-Programms - und großer Handlungsbedarf
World Ovean Review 2
Stand: 01.03.2013