Es soll der große Neuanfang der US-Raumfahrt werden – die Rückkehr zum Mond. Bis 2025, so der aktualisierte Zeitplan, will die NASA wieder Astronauten auf den Erdtrabanten bringen. Damit jedoch steht die „Mission Artemis“ unter enormem Druck. Denn bis vor Kurzem waren weder die Trägerrakete, noch die Raumkapsel oder die Mondlandefähre fertig – und auch das Geld fehlte.
Der Name ist Programm: Das neue US-Mondprogramm trägt den Namen „Artemis“ nach der Zwillingsschwester des Apollo – und erinnert so an die ersten Ausflüge der Menschheit zum Erdtrabanten. Und noch eine Parallele gibt es zwischen Artemis und Apollo: Damals versprach US-Präsident John F. Kennedy eine Mondlandung „bevor das Jahrzehnt um ist“. 2019 war es wieder ein US-Präsident, der der NASA ein klares Zeitlimit vorgibt: In fünf Jahren sollten wieder US-Astronauten auf dem Mond landen.
Update 2022: Unter anderem wegen der Corona-Pandemie hat sich der Zeitplan der Artemis-Mission verschoben. Die unbemannte Testmission Artemis-1 wird Ende August 2022 erfolgen, die bemannte Mondumrundung Artemis-2 im Jahr 2024 und die Mondlandung mit Artemis-3 dann im Jahr 2025.
Inhalt:
- Mondmission, die Zweite
So will die USA zurück zum Mond - Der erste Flug
Artemis-1: Unbemannt um den Mond - Astronauten auf Mondkurs
Artemis-2 und der Bau des lunaren Gateway - Die Landung
Artemis-3 und das Problem der Mondlandefähre - Wer soll das bezahlen?
Das Problem mit dem Budget