Bei den meisten Menschen löst es nur einen einfachen Schnupfen aus. Für Säuglinge und immungeschwächte Menschen aber kann das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) schlimme Folgen haben. Bisher aber gibt es gegen diese Infektion keinen Impfstoff. Das könnte sich jedoch bald ändern, denn ein vielversprechender Ansatz ist bereits in der Entwicklung.
Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum untersuchen dafür eine neue Impfstrategie: Statt inaktivierter Viren oder Virusbestandteilen nutzen sie Teile der DNA des Erregers. Eingeschleust in die Zellen des Patienten, produziert sie ein Viren-Protein, das die Immunabwehr aktiviert und so auf eine Infektion vorbereitet. Dringt dann das Schnupfenvirus in den Körper ein, ist das Immunsystem gegen die Erkrankung gewappnet.
Inhalt:
- Grippaler Infekt mit Schattenseiten
Gegen das Schnupfenvirus RSV gibt es keine Impfung - Nukleinsäure statt komplettem Virus
Neuer Ansatz bei der Suche nach Impfstoffen - Am Anfang steht die Optimierung
Besseres Virengen hilft besser gegen den Virus - Genfähre gesucht
Wie kommt das RSV-F-Gen in die Zellen? - Mit Stromstoß durch die Membran
Elektroporation ermöglicht Impfstoff ohne virale Genfähre
RUBIN Sonderheft Transfer, Dr. Thomas Grunwald
Stand: 05.10.2012