Seit Jahrzehnten war kein Mensch mehr auf dem Mond, doch das könnte sich bald ändern. Denn gleich mehrere Raumfahrtbehörden kündigen bemannte Mondmissionen an – und diesmal sollen die Astronauten bleiben. Ziel ist es, erst im Mondorbit und dann auf der Mondoberfläche Stationen zu etablieren. Wie aber könnten diese Mondbasen aussehen? Und woher nehmen sie ihre Rohstoffe?
Vor 50 Jahren landeten mit Apollo 11 die ersten Menschen auf dem Mond – ein historischer Schritt für die Raumfahrt. Nun könnte mit der Besiedlung des Mondes der zweite Schritt folgen. Denn begehrte Rohstoffe wie Helium-3 und seltene Metalle, aber auch die Bedeutung des Erdtrabanten als Zwischenstopp zum Mars und darüber hinaus machen eine Rückkehr zum Mond heute attraktiv.
Damit erlebt der Wettlauf zum Mond eine Renaissance. Triebkraft sind diesmal weniger politische Motive als vielmehr handfeste ökonomische und strategische Interessen. Sowohl die großen Raumfahrtnationen als auch private Unternehmen arbeiten an Konzepten und Technologien für künftige Stationen im lunaren Orbit und auf der Mondoberfläche.
Die lange nur in der Science-Fiction existierende „Mondbasis Alpha“ nimmt damit immer deutlichere Formen an – und könnte schon in den nächsten 20 bis 30 Jahren Realität werden.
Inhalt:
- Lunare Renaissance
Warum wollen wir zurück zum Mond? - Monddorf und Orbitalstation
Die Pläne für neue Mondmissionen - Lavahöhlen und Regolith-Iglus
Wie könnte eine Mondstation aussehen? - Wasser und Sauerstoff
Kratereis und Regolith als Rohstofflieferanten - Strom und Treibstoff
Lunare Energiegewinnung - Lunares Gemüse
Woher kommen die Lebensmittel der Mondbasis?