Sie leuchten als grünliche Schleier am Nachthimmel, bilden silbrige Vorhänge oder scheinen sogar blutrot: Polarlichter gehören zu den eindrucksvollsten Phänomenen der Natur. Doch welche physikalischen Prozesse dahinter stecken, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Noch immer geben die „feurigen Himmelsschlangen“ Forschern Rätsel auf.
Ob in den eisigen Weiten der Arktis oder am Südpol – die Lichterscheinungen der Polarlichter haben schon die Fantasie unserer Vorfahren beflügelt. In den Sagen und Mythen der Arktisbewohner galten sie als Sendboten der Ahnen. Im Mittelalter hielt man das Nordlicht für ein Zeichen Gottes, das zur Umkehr mahnte und sah in ihm einen Vorboten von Unheil und Krieg.
Heute wissen wir, dass beim Polarlicht weniger göttliche als vielmehr physikalische Kräfte am Werk sind. Und dass dieses „himmlische“ Schauspiel keineswegs eine rein irdische Eigenheit ist. Doch so einfach, wie lange gdacht, sind Ursachen udnd Mechanismen der Auroras nicht. Noch immer bergen die Polarlichter einige Geheimnisse – und halten Überraschungen bereit.
Inhalt:
- Polarlicht ist nicht gleich Polarlicht
Von Bögen, Bändern und dunklen Wirbeln - Sonnenwind und Magnetkäfig
Den Polarlicht-Ursachen auf der Spur - Turbulentes Pingpong
Komplexe Wechselwirkungen - Flackernd wie eine Neonröhre
Das Geheimnis der pulsierenden Polarlichter - Menschengemachte Polarlichter
Als Atombombentests den Himmel zum Leuchten brachten - Außerirdische Lichter
Auroras auf anderen Planeten
Nadja Podbregar