Sie gelten als gefühlskalt, mitleidlos und manipulativ – Psychopathen haben keinen sonderlich guten Ruf. Vor allem Serienkiller und andere Schwerverbrecher prägen das landläufige Bild dieser Persönlichkeitsstörung. Doch was verbirgt sich wirklich hinter dem Phänomen der Psychopathie? Und steckt womöglich ein wenig davon in uns allen?
Schon der Begriff weckt Unbehagen: Psychopathie bedeutet im Griechischen so viel wie „kranker Geist“. Was genau diesen Geisteszustand ausmacht, beginnen Wissenschaftler jedoch erst allmählich zu ergründen. Zwar gibt es seit den 1980er Jahren eine Checkliste der klassischen psychopathischen Merkmale, die noch heute für die Diagnose herangezogen wird. Doch was bei einem Menschen mit Psychopathie im Gehirn passiert, warum jemand psychopathische Züge entwickelt und welche Folgen dies hat, ist bislang erst in Teilen bekannt.
Inhalt:
- Nicht nur Serienkiller
Was ist ein Psychopath? - Das kalte Herz
Haben Psychopathen Gefühle? - "Kognitiv, nicht emotional"
Psychopathen und die Empathie - Fehlende Verknüpfung
Blick ins Gehirn des Psychopathen - Der Psychopath im Maßanzug
Warum psychopathische Wesenszüge der Karriere helfen können