Kaum ein Tier ist weltweit so verbreitet und gleichzeitig bei uns Menschen so verhasst wie Ratten. Viele ekeln sich vor den Nagetieren und sehen in ihnen wandelnde Krankheitsüberträger. Für andere sind Ratten dagegen intelligente und durchaus liebenswerte Wesen, von denen wir sogar einiges lernen können. Doch welche Seite hat recht?
Sie leben im Verborgenen und sie sind viele: Ratten haben sich als sogenannte Kulturfolger dem Leben in Menschennähe so gut angepasst wie kaum ein anderes Tier. Man schätzt, dass in Großstädten kaum weniger Ratten als Menschen leben – allein in Berlin könnten es zwischen zwei und sechs Millionen sein. Allerdings ecken unsere kleinen Mitbewohner häufig an, etwa weil wir fürchten, uns bei ihnen mit gefährlichen Krankheiten anzustecken oder weil wir uns schlichtweg vor ihnen ekeln.
Doch Ratten haben auch viele liebenswerte Seiten an sich und ähneln uns Menschen in ihrem Verhalten und ihren Fähigkeiten mehr als weithin angenommen. Ist ihr schlechter Ruf demnach eigentlich unbegründet?
Inhalt:
- Unsere verborgenen Mitbewohner
Wie Ratten sich die Städte mit uns teilen - Dem Rattenhass auf der Spur
Von Pest, Ausrottung und Ekel - Liebenswerte Nager
Ratten sind sozial, schlau und einfühlsam - Nützlich und ausgenutzt
Ratten im Dienste des Menschen