Für die einen ist das schrumpfende Eis der Arktis Grund zur Sorge, anderen jedoch eröffnet es neue Chancen – und weckt Begehrlichkeiten. Denn im hohen Norden wird nun der Zugang zu reichen Bodenschätzen frei: Erdöl, Gas und Mineralien. Längst rangeln die Arktis-Anrainer um Territorien und Abbaurechte.
Es klingt wie ein Eldorado: Unmengen an Erdöl, Erdgas und wertvollen Mineralen lagern in der Arktis – größtenteils tief unter dem Wasser des Nordpolarmeers. Angesichts knapper werdender Ressourcen und wachsenden Nachfragen klingt das wie ein Einladung zum hemmungslosen Ausbeuten. Doch ganz so einfach ist das nicht. Es gibt klare Regeln, wer in der Arktis wo an die Bodenschätze darf. Hinzu kommt: Die Bedingungen sind alles andere als günstig.
Wird es dennoch einen Run auf die arktischen Rohstoffe geben? Oder bleibt das Nordpolargebiet doch noch verschont?
Inhalt:
- Was gibt es zu holen?
Bodenschätze und Rohstoffe im Nordpolargebiet - Wem gehört es?
Territorien und Nutzungsrechte in der Arktis - Streit um den Rücken
Drei Staaten kämpfen um ein Unterseegebirge - Lohnt es sich überhaupt?
Warum der "Run" nur zögerlich anläuft - Fatale Folgen
Konsequenzen für die arktische Umwelt
Nadja Podbregar
Stand: 18.11.2016