Es ist eine echte Hollywood-Geschichte: Zerrissende Familienbande, „Gut“ kämpft gegen „Böse“ und ein kleiner Junge verliert seine Mutter. Das Besondere: Alle Akteure sind Schimpansen – und der gleichnamige Film zeigt mit fazinierenden Bildern die Intelligenz und Gefühlswelt unserer nächsten Verwandten.
Kein Wunder: Der am 9. Mai in den Kinos startende Film „Schimpansen“ von Alastair Fothergill und Mark Linfield basiert auf den Forschungen von Christophe Boesch und seinem Team vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Seit Jahrzehnten beobachten die Wissenschaftler die Schimpansen im Taï-Nationalpark und stoßen immer wieder auf neue, faszinierende Verhaltensweisen.
Für den Film von Disneynature kampierte ein Filmteam zweieinhalb Jahre gemeinsam mit dem Forschern im Dschungel der Elfenbeinküste – und drehte einen anrührenden Film und gleichzeitig einen spannenenden und wissenschaftlich fundierten Einblick in das Leben unserer nächsten Verwandten. Was hinter der Geschichte steckt, wie die Dreharbeiten verliefen und welche Erkenntnisse der Forscher über die Schimpansen in den Film eingeflossen sind, lesen Sie in diesen Dossier.
Inhalt:
- Links zum Thema
Mehr Informatione über Schimpansen, ihre Erforschung und ihre Bedrohung - Im Dschungelcamp
Feldforschung an der Elfenbeinküste - Casting im Schimpansenwald
Die Dreharbeiten zum Disney-Film - Affenliebe, Adoption und Kampf
Worum geht es im Schimpansen-Film? - Adoption auf Affenart
Hilfe für Waisenkinder ist bei Schimpansen keine Seltenheit - Söhne bevorzugt
Familienleben im Taï-Wald - Wellness unterm Blätterdach
Warum sich Schimpansen so häufig "lausen" - Grenzstreitigkeiten
Territorialkämpfe der Schimpansen - Affen jagen Affen
Treibjagden im Regenwald - Nüsse knacken und Ameisen angeln
Schimpansen sind versierte Werkzeugmacher
Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie
Stand: 03.05.2013