Riesige Flachbildfernseher, Computer en masse, Handys und MP3-Player für Jeden: Wir verbrauchen immer mehr Strom. Gerade in Zeiten des Klimawandels sind deshalb neue, „saubere“ Lösungen gefragt, um den unbändigen Energiehunger der Menschheit zu stillen. Für eine Revolution bei der Energieversorgung könnte vielleicht schon bald eine ungewöhnliche Methode sorgen, die gerade in Norwegen erprobt wird: Osmose-Kraftwerke.
Sie nutzen die unterschiedliche Salzkonzentration von Meer- und Süßwasser, um Strom zu erzeugen – bei jedem Wetter, rund um die Uhr, emissionsfrei und vor allem: unerschöpflich.
Aber noch steckt die Technik für die Osmose-Kraftwerke in den Kinderschuhen. Gerade einmal eine einzige Pilotanlage gibt es bisher. Doch auf ihr ruhen große Hoffnungen. Sie soll zeigen, dass Osmosestrom machbar ist und so der Methode zum Durchbruch verhelfen.
Denn die Macher des Projektes haben viel vor: Schon 2015 soll das erste kommerzielle Osmose-Kraftwerk ans Netz gehen. Und irgendwann könnten jährlich erstaunliche 1.600 bis 1.700 Terawattstunden Strom aus Salzkraft produziert werden – mehr als genug um große Teile Europas komplett mit Energie zu versorgen.
Inhalt:
- Geistesblitze und Visionen
Wie alles begann - Salz ist der Schlüssel
Wie funktioniert ein Osmose-Kraftwerk? - Tee mit Osmosestrom
Eine Prinzessin schreibt Energie-Geschichte - Nie wieder Treibhausgase?
Osmose-Strom ist leise, sauber – und unerschöpflich - Eine Vision – und viele offene Fragen
Osmose-Kraftwerke noch nicht marktreif - Osmosestrom vor dem Siegeszug?
Ein Blick in die Zukunft
Dieter Lohmann
Stand: 19.02.2010