Vulkanausbrüche zählen zu den spektakulärsten Naturphänomenen unserer Erde. Doch ihre verblüffende Schönheit bringt auch Gefahr für Mensch und Umwelt. Früher versuchten die Menschen, erzürnte Feuerberge mit Opfergaben zu besänftigen; heute verfügen sie über modernste Technologien.
Die Macht der Natur zeigte sich zuletzt im Frühjahr, als die Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull tagelang den Flugverkehr über Europa lahmlegte. Obwohl es viele Möglichkeiten gibt, die Aktivität eines Vulkans zu überwachen, sind viele von ihnen aufwändig oder gar gefährlich. Im Institut für Umweltphysik der Universität Heidelberg haben Forscher jetzt Fernerkundungsmethoden entwickelt, mit denen sich Vulkangase im sicheren Abstand zum Krater messen und so Vulkanausbrüche vorhersagen lassen.
Inhalt:
- Feuerberg über der Millionenstadt
Die Sache mit dem vulkanischen und menschengemachten Schwefeldioxid - Warten auf den Ernstfall
Was wäre wenn der Popocatépetl ausbricht? - Lichtstreuung als Frühwarnsystem
Wie die Vulkangas-Messung per DOAS-Technik funktioniert - In sicherer Entfernung…
Vulkangasmessung weit weg vom gefährlichen Krater - Alarm am Santa Ana
Schwefelgase warnen vor Vulkan-Ausbruch - Auf das Gas kommt es an…
Zusammensetzung der Vulkangase gibt Auskunft über Tiefenprozesse
Christoph Kern und Ulrich Platt / Ruperto Carola / Universität Heidelberg
Stand: 01.10.2010