Eine Oase inmitten unwirtlicher Wüste: Turfan an der Seidenstraße war schon vor tausenden Jahren eine wichtige Anlaufstation für Reisende und Händler. Jetzt suchen deutsche Archäologen hier nach Zeugnissen vergangener Kulturen – und haben schon bemerkenswerte Funde gemacht.
Turfan besticht noch heute durch extreme Kontraste: Denn die Stadt im äußersten Westen Chinas liegt in einer der tiefsten Senken der Erde direkt neben den höchsten Bergen, hier gedeihen saftige Weintrauben in einer trockenen, kargen Wüstenlandschaft und uralte Relikte finden sich neben modernen Errungenschaften der Zivilisation.
Für Mayke Wagner und ihre Kollegen vom Deutschen Archäologischen Institut in Peking ist Turfan geradezu eine archäologische Schatzkammer. Denn das trockene Klima hat hier Überreste der Vergangenheit erhalten, die wertvolle Einblicke in die Kultur und den Alltag früherer Gesellschaften geben. Sie zeigen unter anderem, wie erstaunlich fortschrittlich die Bewohner Turfans schon vor tausenden Jahren waren.
Inhalt:
- Trauben am Pol der Unzugänglichkeit
Über die Seidenstraße nach Turfan - Oase mit perfektem Klima
Warum Archäologen in der Wüstenstadt Turfan graben - Beinprothese und Prachtgewand
Einblick in den Alltag der Oasenbewohner - Geniale Ingenieure
Ein raffiniertes Bewässerungssystem - Zwischen Archäologie und Tourismus
Wie klappt die Kooperation?
Archäologie weltweit/ DAI
Stand: 24.10.2014