Wenn wir schlafen, tauchen wir ein in eine fremde Welt – die des Traums. Denn auch wenn wir die Augen schließen, schläft unser Gehirn nicht. Nervenzellen feuern, erzeugen Bilder, Geräusche und manchmal täuschend echte Traumwelten. Aber wie kommen die Träume zustande? Und wozu dienen sie?
Etwa ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir Menschen schlafend. Nacht für Nacht tauchen wir ein in eine fremde Welt, eine Welt mit ihren eigenen Gesetzen und Regeln. Im Schlaf ist unser aktives Bewusstsein ausgeschaltet. Nicht mehr wir haben die Kontrolle über das, was geschieht, sondern unser Unbewusstes – das Gehirn geht seiner eigenen Wege. Im Traum erkunden wir fremde Landschaften, sind die Helden und Heldinnen der spannendsten Abenteuer, erleben Momente der Angst, der Qual oder aber des Glücks.
Aber warum? Wie kommt diese Traumwelt zustande? Sind Träume, wie einige Psychoanalytiker meinen, Botschaften unseres Unbewussten an uns selbst? Steckt ein tieferer Sinn hinter den oft so bizarren Traumszenarien? Oder sind Träume doch nur die sprichwörtlichen Schäume und im Kern absolut sinnlos – ein bloßes Nebenprodukt der rein physiologischen Prozesse während der „Nachtschicht“ unseres Gehirns?
Inhalt:
- Wenn der Vorhang fällt
Vom Wachsein in den Schlaf - Ein Reich mit eigenen Regeln...
Was träumen wir, wenn wir träumen? - In der Traumzeit...
Zeit und Zeitwahrnehmung im Traum - Bewegte Träume
"Traumabdrücke" in Muskeln und Gehirn - Ein Granatsplitter schreibt Geschichte
Was steuert den Traumschlaf? - Signale aus der Innenwelt
Wie träumt das Gehirn? - Sinnlos oder biologisch notwendig?
Warum träumen wir? - Träumen Delfine?
REM-Schlaf und Traum bei Tieren